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Schloss & Kirche - Altehrwürdige Gebäude

Adelsgeschlecht



Schönberg ist der Name eines bedeutenden und weit verzweigten thüringisch-sächsischen Adelsgeschlechts, das sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Angehörige der Familie bekleideten über Jahrhunderte hinweg hohe Staats- und Verwaltungspositionen, unter anderem als Bischöfe, Amtmänner und Minister. Zwischen 1542 und 1761 leiteten neun Mitglieder der Familie von Schönberg die sächsische Bergbauverwaltung als Berghauptmann bzw. Oberberghauptmann.

Caspar von Schönberg - Spross der Schönbergs
Caspar von Schönberg (* 5. Oktober 1621 in Freiberg; † 1. September 1676 ebenda) war sächsischer Oberberg- und Amtshauptmann sowie Herr auf Pfaffroda, Dörnthal und Kriebstein.

Caspar von Schönberg entstammte dem sächsischen Adelsgeschlecht derer von Schönberg und war der Sohn aus erster Ehe des Oberberghauptmanns Georg Friedrich von Schönberg. Er erbaute das Schloss in Pfaffroda und hinterließ die Grablege in der Annenkapelle. Nach seinem Tod erschien die gehaltene Leichenpredigt in Druck.

Nachdem Kaiser Ferdinand III. sich weigerte, in seinen Erblanden die Religionsfreiheit zuzulassen, stellte Caspar von Schönberg böhmischen Exulanten Boden und Baumaterial in Kursachsen zur Verfügung. Daraufhin gründeten diese die Siedlungen Kleinneuschönberg, Niederneuschönberg und Oberneuschönberg nahe Olbernhau. Die Siedlungen wurden natürlich nach Caspar von Schönberg benannt.

An die Bedeutung der Adligen Schönberg's trifft man auf Schritt und Tritt in vielzähliger Form im ganzen sächsischen Raum an.