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Entstehung des Mittelgebirges

Das Massiv



Das Erzgebirge zählt erdgeschichtlich zum Variskischen Gebirge.

Bei der Faltung des Variskischen Gebirges fand in der Tiefe eine Gesteinsmetamorphose statt, wobei kristalliner Schiefer und Gneis entstand. Daneben findet man in älteren Magmablasen große Granitvorkommen. Bis zum Ende des Paläozoikums wurde das Gebirge auf eine flachwellige Hügellandschaft abgetragen (Perm'scher Rumpf genannt), womit die harten Gesteine freigelegt wurden.

Im Tertiär wurde der Gebirgsrumpf durch plattentektonische Prozesse stark beansprucht (alpidische Gebirgsbildung, Trennung der nordamerikanischen von der eurasischen Platte).
Es ist der gleiche Zeitrahmen, in dem auch die Alpen entstanden - vor 50 bis 30 Mio. Jahren.

Da das Gestein nicht mehr gefaltet werden kann, reagiert es mit Bruchtektonik, wobei die Bruchscholle nach Nordwesten gekippt wird. Sehr gut zu beobachten ist dies auf dem östlich von Zinnwald-Georgenfeld gelegenen Mückentürmchen (Komáří vížka) in einer Höhe von 807 m ü. NN. Es befindet sich auf tschechischer Seite, genau auf der Kante der Bruchscholle. Auf deutscher Seite steigt das Gebirge langsam an, auf tschechischer Seite fällt es steil ab.

Somit ist das Erzgebirge ein Pultschollengebirge, welches heute durch eine ganze Reihe von Flusstälern, deren Flüsse auf tschechischer Seite nach Süden zur Eger und auf deutscher Seite nach Norden zur Mulde oder direkt zur Elbe entwässert wird. Hier befinden sich bis zu 1250m hohe Gebirgsrücken mit tief eingeschnittenen Kerbtälern.

Eine tabellarische Liste der Berge finden sie auf Wikipedia. Folgen Sie einfach diesem Link.